FAQ
Warum wird ein Mobilitätsentwicklungsplan erstellt?
Mit dem Mobilitätsentwicklungsplan (MEP) möchte die Stadt Rendsburg gemeinsam mit der Stadt Büdelsdorf und den elf Gemeinden des Lebens- und Wirtschaftsraums Rendsburg die Attraktivität und Lebensqualität in der Stadt-Umland-Region steigern und gleichzeitig die Weichen für die bis 2040 angestrebte Klimaneutralität stellen. Das Ziel des MEP sind innovative und klimafreundliche Lösungen, die den Bedürfnissen der Bürger:innen der Region Rendsburg gerecht werden. Es gibt bereits eine Vielzahl an Konzepten, jedoch noch kein integriertes Gesamtkonzept mit besonderem Fokus auf den Umweltverbund und zukunftsfähige Mobilitätslösungen.
Welche Kommunen sind beteiligt?
Die Stadt Rendsburg arbeitet gemeinsam mit der Stadt Büdelsdorf, sowie den elf Gemeinden Schülldorf, Rickert, Schülp bei Rendsburg, Nübbel, Borgstedt, Alt Duvenstedt, Jevenstedt, Schacht-Audorf, Westerrönfeld, Osterrönfeld und Fockbek an der Erstellung des MEP. Koordiniert wird das Projekt durch die Entwicklungsagentur des Lebens- und Wirtschaftsraums Rendsburg.
Wie wird sichergestellt, dass auch alle Mobilitätsbedürfnisse in der Erstellung berücksichtigt werden?
Wir achten besonders darauf, dass wir aktiv auf Personengruppen mit unterschiedlichen Mobilitätsbedarfen für die Teilnahme an Veranstaltungen zugehen. Dies betrifft beispielsweise Seniorinnen und Senioren, Personen, die auf Gehhilfen oder Rollstühle angewiesen sind, nicht gut oder gar nicht sehen können, ebenso wie Eltern, die mit Kinderwägen besondere Platzanforderungen mitbringen oder auch die Interessen ihrer Kinder in Bezug auf Sicherheitsanforderungen im Straßenverkehr vertreten können.
Werden auch Verbände und fachliche Expertinnen und Experten beteiligt?
Ja, die Erstellung des MEP wird durch ein fachliches Beiratsgremium begleitet, das dreimal jährlich tagen wird. In diesem sind Vertreterinnen und Vertreter übergeordneter regionaler Verbände sowie verschiedener mobilitätsspezifischer Organisationen vertreten, die fachliche Expertise zu den Verkehrsmitteln einbringen (Autoverkehr, Fuß- und Radverkehr, öffentlicher Nahverkehr).
Wie werden die Politikerinnen und Politiker der Städte und Gemeinden einbezogen?
Die Erstellung des MEP wird durch einen politischen Lenkungskreis kontinuierlich begleitet, in dem die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister aus Rendsburg, Büdelsdorf und den Gemeinden vertreten sind, ebenso wie der Vorstand der Entwicklungsagentur.
Was ist das Ziel des MEP? Soll im Grunde vor allem die Nutzung des Autos reduziert werden?
Der MEP ist wichtiger Bestandteil zum Erreichen des gesetzten Ziels der Klimaneutralität bis 2040. Der Verkehrssektor ist besonders herausfordernd, wenn es darum geht, die Emissionen zu senken. Er ist der einzige Sektor, in dem die Emissionen seit dem Vergleichsjahr 1990 relativ gesehen weiterhin ansteigen. Zwar wurden durch Innovationen enorme Effizienzgewinne erzielt, aber die Verkehrsleistungen steigen nach wie vor. Daher wird notwendig sein, den Anteil des Autoverkehrs am gesamten Verkehrsaufkommen in Rendsburg und der Region mittelfristig zu reduzieren. Dafür ist es umso entscheidender, ein gutes Angebot an klimafreundlichen Verkehrsmitteln zu schaffen, das eine komfortable, zuverlässige und sichere Fortbewegung ermöglicht. Auf diese Weise wird auch der Autoverkehr entlastet, der weiterhin Bestandteil der Alltagsmobilität bleiben wird.
Im Endeffekt entscheidet die Politik über die Maßnahmen. Warum sollte ich mich an seiner Erstellung beteiligen?
Für die politischen Vertreterinnen und Vertreter ist es wichtig, einschätzen zu können, was die Bürgerinnen und Bürger bewegt. Ihre inhaltlichen Anregungen spielen eine wichtige Rolle. Sie sind die Expertinnen und Experten Ihres Alltags und Ihre Erfahrungen sind eine wichtige Grundlage des MEP, so dass nicht an den vordringlichen Bedarfen vorbeigeplant wird. Mit der partizipativen Erstellung wird Demokratie gelebt und Sie werden gehört. Dieses Vorgehen führt zu einem besseren Gesamtergebnis.